Der Prophet der Barmherzigkeit

Der Prophet Der Barmherzigkeit

Die Schamhaftigkeit des Propheten

Nach den Berichten seiner Gefährten war der Gesandte Allahs – Segen und Friede sei auf ihm – schamhafter als ein junges Mädchen, das sich von unerwünschten Blicken verbirgt. Er sprach niemals mit lauter Stimme. Wenn er an Anderen vorbeikam, ging er langsam und mit lächelndem Gesicht. Wenn er Unerfreuliches hörte, sprach er nie vor den Leuten darüber. Dennoch drückte sein Gesicht seine Gefühle und Gedanken aus. Aus diesem Grunde waren die Mensch­en um ihn in seiner Gegenwart sehr behutsam und vorsich­tig in ihrem Verhalten. Aus Zurückhaltung lachte er niemals laut heraus sondern lächelte nur.

In einer Überlieferung heißt es:

„Schamhaftigkeit gehört zum Glauben! Die Schamhaf­tenwerden ins Paradies eingehen! Schamlosigkeit entspringt aus der Härte des Herzens. Die Hartherzigen werden ins Feu­er der Hölle gehen."206

Und an anderer Stelle:

„Glaube und Anstand gehören zusammen. Wenn einer von beiden geht, geht der andere mit."207

Und:

„Vulgäre Sprache bringt nichts als Schande! Schamhaf­tigkeit und Anstand schmücken jeden Ort."208

206. Bukhârî, îmân 16; Muslim, îmân 57-59; Abû Dawud, Sunna 14; Tirmid­hî, îmân 7; Nasâî, îmân 16; Ibn Mâjah, ‚Zuhd 17; Muwatta, Husn al-Khu­luq 10; Ahmad ibn Hanbal, al-Musnad, II, 56, 147

207. at-Tabarânî, äl-Mu’jam al-Awsat, VIII, 174 und IV, 374; al-Bayhaqî, Schu ‚ab al-îmân, VI, 140

208. Muslim, Birr 78; Abû Dâwûd, Jihâd I

Wahre Schamhaftigkeit wird erreicht durch vielfaches Gedenken an den Tod, welches das Herz von der Liebe zu die­ser Welt befreit. Der Prophet Muhammad – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden – rief seine Gefährten ständig dazu auf, Allah den Ihm gebührenden tiefen Respekt entgegen­zubringen. Als sie einmal sagten, sie würden ihren Herrn in Zurückhaltung lobpreisen, erklärte er ihnen, daß wahre Zu­rückhaltung darin besteht, sich mit allen Gliedern von Ver­botenem fernzuhalten und sich stets an den Tod zu erinnern. Die, die wirklich das jenseitige Leben erstreben, sagte er, ge­ben die Liebe zu dieser Welt auf. Und nur sie sind es, die in der Sicht Allahs wahre Zurückhaltung üben.209

Die Selbstlosigkeit des Propheten

Der Prophet Muhammad – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden – fühlte nicht nur mit den Leiden der Menschen, sondern bemühte sich auch mit aller Kraft darum, ihnen zum Erfolg zu verhelfen. Im Qur’ân wird dies in den folgenden Worten deutlich:

„ Schon ist zu euch ein Gesandter aus eurer Mitte gekommen, schwer lastet auf ihm das, was euch bedrängt, eifrig besorgt um euch; zu den Gläubigen gütig und barmherzig."210

In diesem Vers ehrt Allah der Erhabene Seinen Gesand­ten indem er ihn mit zwei Seiner eigenen Eigenschaften, rauf und rahîm, gütig und barmherzig, beschreibt.

209. Tirmidhî, Sifâtu l-Qiyâmah 24; Ahmad ibn Hanbal, al-Musnad, 1,387; al-Hâkim, al-Mustadrak, IV, 359; Ibn Abî Schaybah, al-Musannaf, VII, 77; at-Tabarânî, al-Mu ‚jam al-Awsat, VII, 226

210. Qur’ân, 9:128

Er setzte sich immer für den Erfolg seiner Mitmenschen ein und war glücklich und beruhigt, wenn er sah, daß sie Fortschritte in ihrer persönlichen Entwicklung und Aufrich­tigkeit machten.

Er war als Führer nicht nur besorgt um das Wohlergehen seines Volkes, sondern er kämpfte mit allen ihm zur Verfü­gung stehenden Mitteln für die Rechtleitung seiner Gemein­schaft. Einmal fragte ihn einer seiner Gefährten, wie er entscheiden könne, ob eine Angelegenheit für ihn gut oder schlecht sei. Der Gesandte Allahs – Segen und Friede seien auf ihm – riet ihm das folgende:

„Wenn es dir leicht fällt, die Dinge, die auf das Jenseits ausgerichtet sind zu tun und dir die Dinge dieser Welt schwer fallen, so wisse, daß du in einem wahrhaft guten Zu­stand bist. Wenn dir jedoch die Dinge dieser Welt leicht fallen und dir das Streben nach dem Jenseits schwer fällt, so wisse, daß du in einem schlechten Zustand bist."211

211. Ahmad ibn Hanbal, al-Musnad, V, 134; Ibn Hibbân, as-Sahîh, II, 32; al-Hâkim, al-Mustadrak, IV, 346; al-Bayhaqî, Schu’ab al-imân; V, 334

Mit seinen Taten, Worten und seinem edlen Charakter war er eine Barmherzigkeit, die wegweisend ist und zugleich alle Menschen umfaßt. Er stellte sich den gewaltigsten Heraus­forderungen und Prüfungen im Dienste der Religion der Wahrheit. Er erfüllte alle gottgegebenen Aufgaben in bester und vollkommener Art und Weise. Er gab sich dabei so sehr hin und war so standhaft, daß zu Zeiten die Offenbarung kam, um ihn vor dem Untergang auf diesem Weg völliger Selbstaufgabe zu warnen.

Der hohe Grad an Tugend, den der Prophet – Allah seg­ne ihn und schenke ihm Frieden – im Kampf für das Glück der Menschheit verwirklichte, wird im folgenden Qur’ân-vers beschrieben:

„ Vielleicht bringt dich noch die Verzweiflung darüber um, daß

212

sie nicht zu Gläubigen geworden sind."

Dieser Vers zeigt, wie sehr der Prophet – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden – aus seiner Barmherzigkeit und seinem Mitgefühl heraus wünschte, daß die gesamte Menschheit an Allah glauben und sich so vor dem Feuer der Hölle in Sicherheit bringen möge.

Als Hamza erfuhr, daß Abû Jahl den Propheten – Allahs Segen und Friede seien auf ihm – angegriffen hatte, griff er seinerseits Abû Jahl an. Anschließend kam er zum Propheten – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden – und sagte:

„O Muhammad! Freue dich, ich habe für dich Rache an Abû Jahl genommen!"

Darauf sagte der Gesandte Allahs – Segen und Friede sei­en auf ihm – zu ihm:

„Ich habe mit dieser Rache nichts zu tun! Wenn du aller­dings Muslim würdest, dann wäre ich zufrieden."

212. Qur’ân, 26:3

213. Ibn Hischâm, as-Sira an-Nabawiyyah, 1,292, al-Hâkim, al-Mustadrak, III, 213, at-Tabarânî, al-Mu ‚jam al-Kabîr, III, 139; Ibn Kathîr, al-Bidâyah wa n-Nihâyah, II, 32

Hamza war klug genug, die Weisheit dieser Worte zu verstehen und nahm den Islam an.213

Das edle Benehmen und der erhabene Charakter des Ge­sandten Allahs – Segen und Friede seien auf ihm – hatten nichts mit persönlichem Vorteil, materiellen Absichten oder niederem Rachegefühl zu tun. Bei genauerer Betrachtung stellen wir fest, daß der Prophet – Allah segne ihn und schen­ke ihm Frieden – in seinem ganzen Leben nicht ein einziges Mal Rache genommen hat.

In einem Hadîth heißt es:

„Ich erziehe euch schweigend, ohne euch eure Fehler ins Gesicht zu schleudern."

So kritisierte er niemals öffentlich einen seiner Gefähr­ten, wenn diese Fehler begingen.

Stattdessen sagte er:

„Entsprechend meinem Zustand sehe ich euch."215

214. Bukhârî, Manâqib 23; Muslim, Fadâil 77; Abû Dâwûd, Adâb 4; Muwat­ta, Husnu l-khuluq 2; Ahmad ibn Hanbal, al-Musnad, V, 130, 223

215. Bukhârî, Aymân 3; Ibn Hibbbân, as-Sahîh, IV, 534; al-Hâkim, al-Mustad­rak, II, 515

Bevor er jemandem eine Schwäche vorhielt, zog er es vor, von einem Fehler in seiner eigenen Wahrnehmung aus­zugehen. In seinem Bemühen um die Unversehrtheit der Herzen seiner Gefährten unternahm der Gesandte Allahs -Segen und Friede seien auf ihm – unglaubliche Anstrengun­gen, die ihn schließlich zu einem Denkmal der Barmherzig­keit machten. Die damit verbundenen Eigenschaften äußer­ten sich sowohl in seinen Handlungen als auch in seinen Worten. Als ein Beispiel von vielen sollte uns seine folgende Ansprache zum Nachdenken veranlassen:

„O ihr Gläubigen! Möge Allah euch Sicherheit gewäh­ren! Möge Er Seinen Blick auf euch gerichtet halten! Möge Er euch schützen! Möge Er euch beistehen! Möge Er euch erhe­ben! Möge Er euch leiten! Möge Er euch unter Seinen spezi­ellen Schutz stellen! Möge Er euch vor jeder Art schlechten Geschickes bewahren! Und möge Er euch in eurem Glauben bewahren!"216

Der Prophet – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden – wurde als Barmherzigkeit für alle Welten gesandt. Durch ihn traten die göttlichen Eigenschaften in Erscheinung, die mit den Gottesnamen al-Ghafûr und ar-Rahîm, der All Verzei­hende und der All-Barmherzige, verbunden sind. Er trauerte um diejenigen, die seine Botschaft leugneten und betete um ihre Errettung vor dem Feuer der Hölle. Die göttliche Offen­barung warnte ihn davor, an ihrem Unglauben zu verzwei­feln:

„ Vielleicht bringt dich noch die Verzweiflung über ihre Schritte um, da sie nicht an diese Botschaft glauben wollen."217

216. Al-Bazzâr, al-Musnad, V, 395; at-Tabarânî, al-Mu ‚jam al-Awsat, IV, 208; Abû Nu’aym al-Isbahânî, Hilya al-Auliyah, IV, 168; al-Baghdâdî, Mu­waddih, II, 147

217. Qur’ân, 18:6

Seine Gefährten – möge Allah mit ihnen zufrieden sein -verbreiteten voller Liebe und Freude bis in die entlegensten Landstriche das Wissen, die Segnungen, Tugenden und spi­rituellen Eigenschaften, die sie in den rosendufter füllten Ver­sammlungen mit ihm erworben hatten und erfüllten damit wiederum die ihnen von Rasulullah ans Herz gelegte Aufga­be, die Geschöpfe zu lieben um ihres Schöpfers willen.

Einem jeden von ihnen wurde ein Stück seines edlen Charakters und seiner Großzügigkeit zuteil. Seine Freund­lichkeit und Barmherzigkeit glichen einem gewaltigen Fluß, der überall hin strömte und ohne Unterschied alle Länder mit seinem Segen bewässerte. Keiner, der in seiner Nähe war, blieb dabei hungrig, durstig oder einsam.

Die Zuverlässigkeit und Loyalität des Propheten der Barmherzigkeit

Versprechen einzuhalten ist eine Eigenschaft der Pro­pheten, Gottesfreunde und vorzüglichen Menschen, zu deren Merkmalen es gehört, frei von den Anzeichen der Heuchelei zu sein. Durch diese Eigenschaft gewinnt das Leben Gradli­nigkeit und Ordnung. Sie ist ein Maßstab des Menschseins und ein Kriterium bei der Beurteilung einzelner Menschen und ganzer Nationen. In dem Maße, wie sie die Verpflich­tung zur Einhaltung von Versprechen respektieren, erlangen die Menschen den Zustand des Glücks.

Als einer, der den höchsten Grad an Zuverlässigkeit und Loyalität verkörperte, dient der Prophet – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden – auch in dieser Hinsicht als voll­kommenes Vorbild für die Menschheit. In diesem Zusam­menhang überlieferte Aischa die folgende Begebenheit:

„Einmal kam eine alte Frau und besuchte den Propheten – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden. Das Gespräch und die ganze Begegnung mit ihr waren voller großer Her­zenswärme und Freundlichkeit. Nachdem die alte Dame ge­gangen war, fragte ich ihn:

,O Gesandter Allahs! Du hast dich so sehr um diese alte Dame bemüht, ich würde gerne wissen, wer sie war!‘

Er sagte:

,Sie ist jemand, der uns häufig zu besuchen pflegte, als Khadîja noch lebte. (Wisse:) Loyalität ist ein Teil des Glau­bens!’"218

Nach den Vorfällen von Hunayn kam eine Gruppe zum Propheten – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden – und wollte die Freilassung der Kriegsgefangenen erreichen. Einer von ihnen sagte:

„O Muhammad! Viele Angehörige unseres Stammes sind eure Milch-Brüder und Milch-Schwestern!"

Aus einem Gefühl großer Loyalität heraus sagte der Ge­sandte Allahs – Segen und Friede seien auf ihm:

„Ich schenke allen Gefangenen, die mir und den Söhnen Abdul Muttalibs gehören die Freiheit."

Und die Muhajirûn (die aus Mekka Ausgewanderten) und die Ansâr (die Helfer, d.h. die ursprünglichen Bewohner Medinas) folgten seinem edlen Beispiel, indem sie sagten:

„Auch wir lassen um des Propheten willen all unsere Gefangenen frei."

218. al-Hâkim, al-Mustadrak, I, 62; al-Qudâî, Musnad asch-Schihâb, II, 102; al-Bayhaqî, Schu ‚ab al-lmân, VI, 517

219. Bukhârî, at-Tarîkh as-Saghîr, I, 5; at-Tabarânî, al-Mu ‚jam al-Kabîr, V 271; Abû Bakr al-Quraschî, Makârim al-Akhlâq, I, 116

So kamen an diesem Tage Tausende von Gefangenen oh­ne Zahlung von Lösegeld oder sonstige Gegenleistungen frei.219 Dies war eine Geste der Dankbarkeit und Loyalität dem Stamme gegenüber, dem die Frau angehörte, die ihn als Kind mit ihrer Milch gestillt hatte. Welch vorzügliche Lehre wäre dies für die tyrannischen Völker unserer Tage. Doch lei­der verblassen im Gedächtnis der Menschen die ihnen erwie­senen Wohltaten allzu schnell. Den Begriff ,Loyalität‘ kennen wir meist nur noch aus dem Wörterbuch.

Während seiner letzen Krankheit, die schließlich zu sei­nem Tode führte, kam der Prophet – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden – in die Moschee, stieg auf die Kanzel und sagte:

„O Muhajirûn! Verhaltet Euch gut gegenüber den Ansârl Die Bevölkerung wächst, doch ihre Anzahl bleibt gleich. Sie waren es, die mir beigestanden haben. Behandelt die Guten unter ihnen gut und vergebt die Fehler der Sünder unter ih­nen!"

Auch diese Art der Loyalität des Propheten – Allah seg­ne ihn und schenke ihm Frieden – gegenüber den Ansâr soll­te uns allen zum Vorbild gereichen. Und sein Leben ist voll solcher Beispiele von Loyalität. Als seine Feinde kurz vor sei­ner Auswanderung damit beschäftigt waren, einen Mord­plan gegen ihn auszuhecken, überlegte er, wie er ihnen ihre anvertrauten Wertgegenstände zukommen lassen könnte.

Bei Uhud hatte er zwei, die in dieser Welt gute Freunde gewesen waren, gemeinsam in einem Grab bestattet und da­bei gesagt:

220. Ibn Abî Schaybah, al-Musannaf, VII, 367; Ahmad ibn Hanbal, al-Mus­nad, V, 299; Ibn Hischâm, as-Sirah an-Nabawiyyah, II, 98

„Denn sie waren aufrichtige Freunde in dieser Welt!"220

Der unnachahmliche edle Charakter des Propheten -Allah segne ihn und schenke ihm Frieden – spiegelt sich in den Lebensgeschichten und Beziehungen seiner Gefährten wieder, die alle auf der Liebe aufbauten, die sie für ihn und untereinander empfanden. ‚Uthmân – möge Allah mit ihm zufrieden sein – wurde am Tag von Hudaybiyyah vom Propheten – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden – zu Verhandlungen nach Mekka geschickt. Er überbrachte den Mekkanern die Botschaft des Propheten, daß dieser aus­schließlich gekommen sei, um die Pilgerfahrt zur Ka’ba zu verrichten.

Sie weigerten sich, dies zuzulassen, luden ‚Uthmân je­doch ein, er selbst könne die Pilgerriten verrichten. Der ehr­würdige ‚Uthmân schlug ihr Angebot jedoch mit den Worten aus:

„Ich kann doch nicht die Pilgerfahrt verrichten, wenn es dem Propheten nicht gestattet wird! . . . Ich kann doch nicht da bleiben, wo der Prophet nicht willkommen ist!"

Genau zu diesem Zeitpunkt nahm der Prophet – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden – die Treue-Eide (bay ‚ah) der Gefährten entgegen. Da ‚Uthmân selbst nicht anwesend war, legte der Prophet seine eine Hand in die andere und sagte:

„O mein Herr! Dieser Treueschwur ist für ‚Uthmân! Es  gibt keinen Zweifel, daß er in Deinem Dienste und im Dienste eines Gesandten ist."221
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221. Ahmad ibn Hanbal, al-Musnad, IV, 324; Ibn Abd al-Barr, al-Tamhîd, XII, 148; Ibn Hischâm, as-Sirah an-Nabawiyyah, II, 315; Ibn Kathîr, al-Bi­dâyah um n-Nihâyah, II, 169

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